Römer und Franken hinterließen erste Besiedlungsspuren in dieser Gegend. Die Ortschaften Korschenbroich, Pesch, Glehn, Kleinenbroich und Lieberg wurden im 12. Jahrhundert erstmalig erwähnt. Diese Dörfer wuchsen durch ihre geografische Ausdehnung in den nächsten Jahrhunderten immer weiter zusammen. Durch die kommunale Neugliederung 1975 erwuchs aus diesen fünf bis dahin selbstständigen Gemeinden die Großgemeinde Korschenbroich. Mit Überschreitung der Einwohnerzahl von 25.000 wird Korschenbroich zu Beginn des Jahres 1981 Stadt.

Zwischen Düsseldorf, Neus und Mönchengladbach gelegen, mit ausgezeichneten Verkehrsanbindungen an alle drei Städte, ist Korschenbroich heute ein beliebter Wohnort. Aber auch als Wirtschaftsstandort sorgen eine Vielzahl von Industrie-, Handwerks- und Handelsbetrieben für eine ausgeglichene Wirtschaftsstruktur in Korschenbroich. Kostenlose Parkplätze unterstützen den Einzelhandel in seinem Bemühen, auch Kunden aus den umliegenden Gemeinden anzuziehen. Entsprechende Hinweisschilder helfen Ortsfremden in Korschenbroich bei der Orientierung.

Naherholungsgebiete, Sportstätten, Kindergärten, die Niederrhein-Klinik, Altenheim und Altentagesstätten sowie Volkshochschule, Grund-, Haupt- und Realschule garantieren eine hohe Lebensqualität. Besondere Erwähnung verdient an dieser Stelle das für seinen hohen Standard bekannte Gynmasium, das 2001/2002 sein 25. Jubiläum feierte.

Der Kulturkalender weist ein breites Spektrum von Veranstaltungen, Konzerten, Ausstellungen und Theateraufführungen mit teilweise hochkarätiger internationaler Besetzung auf. Die alljährlich im September stattfindende internationale Orgelwoche nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein. Sportlicher Höhepunkt ist der City-Lauf, ebenfalls mit internationalen Teilnehmern. Überregionale Bedeutung hat auch das zu Pfingsten stattfindende Schützenfest "Unges Pengste". Im Jahr 2004 wurde sogar das Bundesschützenfest in Korschenbroich gefeiert.

Schloss Liedberg, Schloß Myllendonk, Haus Fürth und Haus Glehn sind nur einige der historischen Stätten im Stadtgebiet. Insbesondere die Ortschaft Liedberg stellt mit ihren gepflegten Fachwerkhäusern ein reizvolles und historisches Bild dar. Der Mühlenturm z.B. ist wahrscheinlich eine alte Turmfestung aus der Zeit der Normannenüberfälle des 9. Jahrhunderts. Das älteste, noch genutzte Bauwerk ist der Kirchturm von St. Andreas Korschenbroich aus dem Jahr 1504. Ebenfalls aus dem Jahr 1504 stammt die St.-Sebastianus-Bruderschaft Korschenbroich, so daß auch das in Korschenbroich in außergewöhnlichem Maße gepflegte rheinische Schützenwesen auf jahrhundertealte Tradition zurückblicken kann.

Im Wappen der Stadt (gespalten, vorne in Silber ein schwarzes durchgehendes Kreuz, hinten fünfmal geteilt von Gold nach Schwarz) wird das Zeichen der Landeszugehörigkeit (kurkölnisches Kreuz) und des bei Korschenbroich ansässigen Geschlechts Myllendonk-Mirlaer (Balken) vereinigt.

Korschenbroich hat rund 30.000 Einwohner, der bekannteste dürfte der in Kleinenbroich wohnende Berti Vogts sein. Die Stadt liegt auf 6 Grad 31 Min. östlicher Länge/51 Grad 11 Min. nördlicher Breite, höchster Punkt ist der Liedberg mit 74,4m über NN, die tiefste Stelle befindet sich auf dem Auskiesungsgelände im Bereich Pferdsbroich mit 37,4 m über NN.